Das Klima ist in den einzelnen Landesteilen unterschiedlich.
Küste: Typisches Mittelmeerklima, besonders ausgeprägt in den westlichen Küstenniederungen: Feucht-milde Winter und trockene warme Sommer.
Gebirge: Im gebirgigen Landesinneren Klima kontinentaler Prägung: Im Sommer heiß und trocken, im Winter teilweise sehr kalt. Hauptniederschläge im Winter, in höheren Lagen viel und sehr lange Schnee.
Beste Reisezeit ist Mai/Juni oder Mitte September bis Mitte Oktober.
[1] Staatsbürger der EU-Mitgliedstaaten und der Schweiz dürfen für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen grundsätzlich auch mit Personalausweis/Identitätskarte einreisen, ein Reisepass ist jedoch in jedem Falle vorzuziehen. Der Personalausweis / die Identitätskarte muss noch mindestens 3 Monate über die gestattete Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein.
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss nach Ablauf der Gültigkeit des Visums bzw. nach der gestatteten visumsfreien Aufenthaltsdauer noch mindestens 3 Monate gültig sein.
Visum allgemein erforderlich, ausgenommen für eine touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen (Verlängerungsmöglichkeit vor Ort bei der Ausländerbehörde der örtlichen Polizeidienststelle u. U. möglich) sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder, Schweiz und Türkei.
Unterschiedlich, je nach Nationalität des Antragstellers.
Geschäfts-, Touristen-, Einzel-, Zweifach- und Mehrfachvisum.
Visumfreier Aufenthalt von max. 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die am selben Tag weiterfliegen, über gültige Papiere für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Persönlich. Die Abholung des visierten Reisepasses muss ebenfalls persönlich erfolgen.
(a) 1 Antragsformular muss online ausgefüllt und dann ausgedruckt werden.
(b) originaler Reisepass (und Kopie), muss bei Ablauf der Gültigkeit des Visums noch mindestens 3 Monate gültig ist (Vorlage bei Abholung des Visums).
(c) 1 aktuelles Passfotos.
(d) notariell beglaubigtes Schreiben der Firma bzw. der Verwandten oder Freunde mit Angabe des Namens, der Anschrift und der Reisepassnummer des Reisenden sowie der Bestätigung, dass für den Reisenden während seines Aufenthalts gehaftet wird.
(e) andere Dokumente und Unterlagen als Nachweis für den Zweck der Reise (z.B. Hotelbuchungen für Touristenvisa; Bankauszüge, um ausreichende Geldmittel zu belegen; Beschäftigungsnachweis).
(f) Ggf. gültige Aufenthaltserlaubnis für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
(g) Gültiger Krankenversicherungsnachweis.
(h) Rück- bzw. Weiterflugticket.
Die Antragstellung sollte ein bis zwei Monate vor der Abreise erfolgen.
Bei geplanten Aufenthalten über 90 Tagen muss bei der Ausländerbehörde der örtlichen Polizeidienststelle (Grenz- und Migrationsdirektorat) innerhalb der ersten 30 Tage nach der Ankunft eine Aufenthaltserlaubnis beantragt werden. Dafür wird u.a. ein apostilliertes Führungszeugnis von der zuständigen Behörde benötigt. Das Dokument muss nicht vorab von einer albanischen diplomatischen Vertretung legalisiert werden..
Ca. 3 Wochen.
Ausländer müssen während ihres Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.
Deutsche: Personalausweis oder elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren (empfohlen) oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Personalausweis oder eigener Reisepass (empfohlen).
Schweizer: Identitätskarte oder eigener Reisepass (empfohlen).
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen von den nicht mitreisenden Elternteilen / Sorgeberechtigten eine apostillierte Reiseerlaubnis. Das Dokument muss nicht vorab von einer albanischen diplomatischen Vertretung legalisiert werden.
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss nach Ablauf der Gültigkeit des Visums bzw. nach der gestatteten visumsfreien Aufenthaltsdauer noch mindestens 3 Monate gültig sein.
Visum allgemein erforderlich, ausgenommen für eine touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen (Verlängerungsmöglichkeit vor Ort bei der Ausländerbehörde der örtlichen Polizeidienststelle u. U. möglich) sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:
EU-Länder, Schweiz und Türkei.
Stand - Thu, 10 Oct 2024 11:45:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Thu, 10 Oct 2024 11:51:09 +0200)
Letzte Änderungen:
Sicherheit – Innenpolitische Lage
Redaktionelle Änderungen
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- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
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- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
In den letzten Monaten kam es bei vereinzelten Protesten und Demonstrationen im Zentrum der Hauptstadt Tirana zu gewalttätigen Ausschreitungen, die auch zu Verkehrsbeeinträchtigungen führten. Weitere Proteste können weder in Tirana noch in anderen Städten ausgeschlossen werden.
Gewaltanwendung bei Klein- und Straßenkriminalität ist zwar selten, doch Taschendiebstähle, Auto- und Wohnmobileinbrüche sowie der Diebstahl dort aufbewahrter Dokumente haben insbesondere in der Sommerzeit z.B. an Stränden zugenommen.
Albanien liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Das Klima ist an der Mittelmeerküste mediterran, im östlichen Gebirge kontinental.
In den Sommermonaten kommt es in Albanien aufgrund der klimatischen Bedingungen immer wieder zu Busch- und Waldbränden, bei heftigen Regenfällen muss mit starken Überschwemmungen gerechnet werden.
Die Grenzübergänge zu den Nachbarländern sind auf albanischer Seite i.d.R. von 8-20 Uhr geöffnet. Kurzfristige Änderungen sind möglich.
Reisende müssen sich vor Reiseantritt erkundigen, ob und wann die Grenzübergänge der Nachbarländer geöffnet sind und welche Einreisebedingungen bestehen.
Es gibt Busverbindungen zwischen den meisten Städten und lokale Taxis und Mietwagen. Überlandbusse sind oft in schlechtem Zustand.
Die Hauptverbindungsstraßen sind in der Regel gut ausgebaut. Der Zustand vieler Straßen abseits davon ist teilweise jedoch schlecht; kleinere Straßen sind oft nur mit Geländewagen passierbar. Daher ist auch für relativ kurze Strecken mit längerer Reisedauer zu rechnen. An der Verbesserung des Straßennetzes wird intensiv gearbeitet. Es muss mit vielen oft unzureichend gesicherten bzw. schlecht oder gar nicht beschilderten Baustellen gerechnet werden.
Die Beschilderung über Land ist nicht immer ausreichend. Aufgrund der Gefahren durch unbeleuchtete Fahrzeuge und Fuhrwerke, teils sehr tiefe Schlaglöcher, unbefestigte Randstreifen und Baustellen sollten Überlandfahrten so geplant werden, dass das Fahrtziel vor Anbruch der Dunkelheit erreicht werden kann.
Es gilt auch tagsüber eine Lichtpflicht. Die Promillegrenze beträgt 0,1.
Die Grüne Versicherungskarte ist erforderlich und wird kontrolliert.
Die Polizei ist landesweit sehr präsent und kontrolliert unter anderem auch die Einhaltung des Tempolimits. Bei Verstößen wird der Führerschein entzogen, sodass ohne Ersatzfahrer ggf. das Fahrzeug in Albanien zurückgelassen werden muss.
Der deutsche Führerschein wird anerkannt. Um eventuelle Schwierigkeiten bei Verkehrskontrollen zu vermeiden, wird empfohlen, den Führerschein im Scheckkartenformat mitzuführen.
Bei Wanderungen durch die Albanischen Alpen – das Gebirgsmassiv Prokletije in Nordalbanien - muss beachtet werden, dass bei Grenzübertritt nach Albanien bzw. in ein Nachbarland eine sofortige Meldung bei einer Polizeistation erforderlich ist; ansonsten entsteht der Verdacht der illegalen Einreise und Aufenthalts.
Wege sind zum Teil schlecht ausgeschildert. Albanien verfügt zudem über keine professionelle Bergwacht und keine Rettungshelikopter.
Homosexuelle Handlungen stehen nicht unter Strafe; jedoch ist die Toleranz für LGBTIQ-Personen in der Bevölkerung gering.
Besitz, Handel und Export von Drogen ins Ausland sind strafbar. Jeglicher Kauf und Konsum von Drogen, auch von Kleinstmengen, führt zur Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen.
Es sind Fälle bekannt, in denen auch der Besitz kleiner Mengen von Betäubungsmitteln, auch wenn diese nachweislich aus medizinischen Gründen mitgeführt werden, zur Inhaftierung und Einleitung eines Strafverfahrens führten. Von einer Mitnahme nach Albanien wird daher ausdrücklich abgeraten. Es können Freiheitsstrafen von mehreren Jahren verhängt werden.
Auch das Hinterlassen von Spritzen u. ä. an öffentlichen Orten steht unter Strafe. Es drohen Haftstrafen bis zu einem Jahr.
Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit können mit Geldstrafen bzw. mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden.
Prostitution ist in Albanien verboten und wird mit Geldstrafen bzw. mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.
Von scheinbaren Schnäppchen (u.a. Mobiltelefone und Luxusgüter wie Damenhandtaschen und Uhren) wird ausdrücklich abgeraten, da es sich um illegale, gestohlene oder gefälschte Ware handeln könnte.
Illegaler Handel mit Kunst und Kulturschätzen wird streng geahndet. Es können Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren verhängt werden.
Landeswährung ist der albanische Lek (ALL). Üblich sind Barzahlungen in ALL, EUR werden nur selten angenommen. Kartenzahlung ist eher die Ausnahme. Die Bargeldbeschaffung in Landeswährung ist an Geldautomaten verschiedener Bankinstitute in den größeren Städten in der Regel problemlos möglich.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens drei Monate gültig sein.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Ausweisdokumente, die einmal als verloren oder gestohlen gemeldet wurden, sollten nicht zur Einreise nach Albanien benutzt werden. Auch wenn der Reisepass oder Personalausweis wieder aufgefunden wurde und dies in Deutschland der Polizei bzw. der Passbehörde mitgeteilt wurde, besteht keine Garantie, dass diese Information auch den albanischen Behörden bekannt ist. Die albanische Grenzpolizei zieht solche Dokumente des Öfteren ein und verweigert die Einreise.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum. Ist ein längerer Aufenthalt geplant, müssen Sie sich innerhalb der ersten 30 Tage nach Einreise bei e-Albania registrieren. Für die Beantragung ist die Vorlage von Unterlagen, u.a eines apostillierten deutschen Führungszeugnisses erforderlich. Es wird empfohlen, die notwendigen Unterlagen bereits vor Reiseantritt vorzubereiten.
Minderjährige, die mit nur einem Elternteil einreisen, benötigen eine amtlich beglaubigte und apostillierte Zustimmungserklärung des nicht mitreisenden anderen Elternteils.
Die Einfuhr von Landes- oder Fremdwährung muss ab einem Wert von 1.000.000 ALL deklariert werden. Diese können bis zum deklarierten Wert wieder ausgeführt werden. Wie auch andere Länder verbietet Albanien die Einfuhr von Drogen, Waffen und pornographischem Material. Private Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen können in Albanien für einen Zeitraum bis zu sechs Monaten (180 Tage) gefahren werden. Bei längerer Nutzung werden hohe Zollgebühren fällig.
Weitergehende Informationen erteilt die albanische Zollbehörde.
Für die Ein-, Weiter- und Rückreise mit bestimmten Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung für alle Reisenden ab einem Alter von einem Jahr nachzuweisen.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und Katzen, siehe Tollwut.
Die ärztliche Versorgung ist unzureichend und entspricht bei weitem nicht deutschem Standard. Operationen sollten nur im äußersten Notfall durchgeführt werden. Besondere Vorsorgemaßnahmen, wie z.B. Flugrettungsverträge, werden empfohlen.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
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Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Republik Albanien.
Tirana.
Albanien grenzt im Nordwesten an Montenegro, im Norden an den Kosovo, im Nordosten an Nordmazedonien, im Südosten und Süden an Griechenland, im Südwesten an das Ionische Meer und im Westen an die Adria. Außer der Küstenniederung wird das Land von zerklüfteten Gebirgsketten durchzogen. Gute Sandstrände, schöne Seen und ausgedehnte Wälder bieten reizvolle Kontraste.
Parlamentarische Republik seit 1991. Neue Verfassung seit Ende 1998. Legislaturperiode ist vier Jahre. Unabhängig seit 1912 (ehemals Ottomanisches Reich).
Bajram Begaj, seit August 2022.
Edi Rama, seit September 2013.
220 V, 50 Hz. Steckdosen: Typ C / F.
Freundliche und tolerante Einwohner, faszinierende historische Stätten und Siedlungen aus dem Osmanischen Reich, herrliche Berglandschaften und romantische Dörfer – all das hat das abwechslungsreiche Albanien zu bieten.
Wanderer werden die Albanischen Alpen und das Tomorri-Massiv lieben, Radfahrer die vielen historischen Wege, die das Land durchkreuzen. Liebhaber der Archäologie können viele Stunden in den ausgedehnten Ausgrabungsstätten von Butrint und Byllis verbringen. Wer sich für Geschichte interessiert, wird historische Burgen, osmanische Festungen und die Museumsstädte von Berati und Gjirokastra besuchen wollen. Kunstliebhaber sollten sich die noch wenig bekannten mittelalterlichen Kirchen mit ihren schönen Fresken und den Ikonen-Sammlungen von Tirana, Korça und Berati nicht entgehen lassen.Gourmets können sich auf köstlichen Fisch, Meeresfrüchte, Berg-Lamm, Bio-Obst und –Gemüse und natürlich auf den ausgezeichneten albanischen Wein freuen.
Nonstop-Flüge nach Tirana werden ab Frankfurt/M. von Lufthansa (LH) angeboten, ab Wien von Austrian Airlines (OS) und ab Genf von Easyjet (U2).
Mit Zwischenstopp fliegt ab Zürich u.a. Austrian Airlines (OS) via Wien.
Wizz Air (W6) fliegt ab Leipzig/Halle nach Tirana.
Helvetic Airways (2L) und Air Albania (ZB) fliegen ab Zürich nach Kukës. Air Albania (ZB) verbindet Tirana auch mit Düsseldorf.
Edelweiss Air (WK) fliegt ab Zürich nach Tirana.
Frankfurt - Tirana: 1 Std. 55 Min.; Wien - Tirana: 1 Std. 35 Min.; Zürich - Tirana: 3 Std. 30 Min. (mit Zwischenstopp).
10 € Ausreisegebühr.
Auf dem Landweg ist Albanien über Nordmazedonien (Ohrid, Quafe Thane, Pogradec) und Griechenland (Prespa-See, Kapshticë, Korçë und Ioannina, Kakavijë, Gjirokastër) zu erreichen. Aufgrund der politisch angespannten Lage sollten die Straßenverbindungen zwischen Albanien und dem Kosovo gemieden werden.
Pkw: Die Einreise mit dem eigenen Pkw ist nicht unbedingt zu empfehlen. Zwar gibt es in Tirana bewachte Parkplätze, aber das Einbruch- bzw. Diebstahlrisiko ist auch tagsüber groß. Bei Einreise mit eigenem Wagen ist eine Vollkaskoversicherung unbedingt zu empfehlen. Die Benzinqualität kann gelegentlich problematisch sein. Bleifreier Kraftstoff ist mittlerweile auch im Landesinneren erhältlich, sollte jedoch vorsichtshalber in größeren Städten getankt werden.
Bus: Eurolines fährt von verschiedenen deutschen Städten aus nach Tirana. Busverbindungen nach Tirana bestehen aus den Hauptstädten sämtlicher Nachbarländer - Istanbul, Athen, Sofia (Bulgarien), Tetovo (Nordmazedonien) und Prishtina (Kosovo).
Maut: In Albanien gibt es keine mautpflichtigen Straßen. Eine Maut ist allerdings geplant.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist ausreichend.
Es gibt momentan keine internationalen Bahnverbindungen. Fahrkarten für Bahnfahrten in Albanien können ausschließlich an Bahnhöfen im Land oder direkt im Zug erworben werden.
Die Züge der Albanischen Bahn HSH wurden aus anderen Ländern angekauft und sind oft in schlechtem Zustand. Kurzfristige Zugausfälle sind immer wieder möglich.
Die wichtigsten Häfen sind Durrës, Saranda, Vlora und Shen Gjini.
U.a. laufen Kreuzfahrtschiffe der Reedereien MSC, Holland America Line und P&O Cruises auf ihren in Italien bzw. Malta startenden Kreuzfahrten den Hafen von Saranda an.
Adria Ferries verbinden mit ihren Autofähren das ganze Jahr über, jeweils dreimal wöchentlich Durres mit Ancona und Bari. Ilion Lines verkehren viermal pro Woche zwischen Durres und Bari sowie zwischen Durazzo und Triest.
Ionian Seaways verbinden täglich Saranda mit Korfu (Fahrtzeit: 30 Min.).
Das albanische Straßennetz umfasst rund 18.000 km. Davon sind etwa 7.450 km Hauptverkehrsadern. Das Autobahnnetz in Albanien ist nur etwa 230 km lang und befindet sich im Ausbau.
Maut: Gebührenpflichtig ist nur die Fahrt durch den Kalimash-Tunnel an der Autobahn A1. Auf albanischen Straßen gibt es keine Mautpflicht.
Tankstellen sind im Landesinneren nicht überall zu finden. Die Benzinqualität ist mitunter problematisch; Wasserbeimischungen und Verunreinigungen sind keine Seltenheit.
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Ein Großteil der Hauptstraßen ist asphaltiert. Vor allem für Nebenstraßen werden Fahrzeuge mit Allradantrieb empfohlen. Die Transitstrecken von Durrës in den Kosovo und aus Montenegro kommend Richtung Griechenland sind allerdings gut ausgebaut.
Fußgänger, Tiere, Radfahrer, Ochsenkarren, Pferdefuhrwerke und Landfahrzeuge benutzen die Fahrbahn gleichermaßen. Besucher sollten daher äußerst vorsichtig fahren.
Abseits größerer Straßen sind Hinweisschilder selten; hier empfiehlt sich eine Orientierung nach der Himmelsrichtung oder man erfragt bei Ortskundigen den Weg.
Autobahnen sind in Albanien mit einem grünen Schild mit weißer Nummer gekennzeichnet, Nationalstraßen mit einem weiß umrandeten blauen Schild mit weißer Nummer.
Lokale und auch international bekannte Mietwagenfirmen sind vertreten. In der Regel besteht ein Mindestalter von 22 Jahren für das Mieten von Leihwagen in Albanien. Außerdem müssen Kunden von Mietwagenfirmen mindestens ein Jahr im Besitz ihres Führerscheins gewesen sein.
Taxis findet man vor internationalen Hotels, am Flughafen oder am zentralen Taxistand von Tirana auf dem Sheshi (»Platz«) Avni Rustemi.
Fahrräder und Roller können bei verschiedenen Verleihfirmen in Tirana angemietet werden. Im Verkehr ist jedoch wegen der schlechten Straßenverhältnisse und des ungewohnten Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer Vorsicht geboten.
Busse sind ein wichtiges Verkehrsmittel in Albanien. Von Tirana aus werden die Hauptrouten (Durrës, Shkodra, Gjirokastra, Saranda) von privaten Busfirmen täglich bzw. mehrmals täglich befahren.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,1 ‰.
- Abblendlicht ist auch tagsüber Pflicht.
- Am Steuer darf nur mit Freisprecheinrichtung telefoniert werden.
- Für Radfahrer besteht Helmpflicht.
- Kinder dürfen bis zum 12. Lebensjahr nur in Rückhaltevorrichtungen befördert werden; bis zum 3. Lebensjahr ausschließlich auf dem Rücksitz.
Hinweis: Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen werden oft von der Polizei angehalten. Nachtfahrten und Fahrten auf wenig befahrenen Strecken sollten vermieden werden.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- in geschlossenen Ortschaften: 35/40 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Schnellstraßen: 90 km/h;
- auf Autobahnen: 110 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.
Der Partnerclub des ADAC in Albanien ist der Automobile Club Albania (ACA), Tel. +355 (42) 38 70 11.
Albanien erkennt ausländische nationale Führerscheine (oft nur in Verbindung mit dem Internationalen Führerschein) von Ländern an, die das Wiener Straßenverkehrsübereinkommen von 1968 unterzeichnet und ratifiziert haben, wie zum Beispiel Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Türkei. Der nationale Führerschein, vorzugsweise im Scheckkartenformat, ist für Reisen in Albanien zwar ausreichend; der internationale Führerschein wird jedoch zusätzlich empfohlen. Ist der nationale Führerschein nicht in lateinischer Schrift ausgestellt, ist die Mitnahme des internationalen Führerscheins obligatorisch.
Die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr ist in jedem Fall mitzuführen.
In den größeren Städten gibt es Busnetze, die billig, jedoch meist überfüllt sind.
Die größten Städte (Shkodra, Vlora, Fier, Ballsh, Pogradeck) sind durch ein veraltetes und sehr langsames Streckennetz miteinander verbunden. Die Bahn wird in Albanien kaum noch genutzt.
Die ärztliche Versorgung ist unzureichend und Operationen sollten - wenn überhaupt - nur im Notfall durchgeführt werden. Angesichts der dürftigen medizinischen Versorgungslage sollten Vorsorgeuntersuchungen (z. B. Zähne) vor Abreise nach Albanien gemacht werden.
Benötigte Medikamente in ausreichender Menge und eine gut bestückte Reiseapotheke sollten mitgeführt werden.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Notfallrückführung wird unbedingt empfohlen.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die ein Jahr alt und älter sind und innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben.
[2] Schutzimpfungen gegen Polio sollten aufgefrischt werden, wenn die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurückliegt.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr, insbesondere für diverse Darminfektionen. Daher sollte eine sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygiene durchgeführt werden. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte vom Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten Abstand nehmen. Leitungswasser ist in Albanien in der Regel nicht trinkbar, es ist chlorhaltig. Es wird empfohlen, auf in Flaschen abgefülltes Wasser zurückzugreifen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Brucellose und Tuberkulose kommen bei albanischen Milchkühen vor. Unpasteurisierte Milch und selbstgemachter Käse sind daher zu vermeiden. In Cafés und Restaurants wird stets H-Milch verwendet, die bedenkenlos getrunken werden kann.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Bei beruflicher Tätigkeit oder Freizeitaktivitäten mit möglicher Zeckenexposition in endemischen Gebieten ist eine Schutzimpfung gegen FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis), deren Erreger bereits mit dem Stich auf den Wirt übertragen werden, dringend zu empfehlen. Bei Zeckenbefall im Zweifelsfall den Arzt aufsuchen.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Hepatitis A. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis A wird empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt in den Küstenregionen vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel sowie Mückennetze. Auch Hunde können an Leishmaniose erkranken.
Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Nur begrenzt verwendbar. Akzeptiert werden Mastercard, Diners Club und American Express, jedoch nur in größeren Hotels und einigen Banken. Abhebungen an Geldautomaten der größeren Städte sind problemlos möglich. Einzelheiten vom Aussteller der jeweiligen Kreditkarte.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks werden in Albanien so gut wie nicht mehr akzeptiert. Sie können nur in Tirana in wenigen Banken oder Wechselstuben eingelöst werden.
Mo-Fr 08.30-14.30 Uhr.
Die Einfuhr von Fremdwährungen und der Landeswährung ist unbegrenzt; Deklarationspflicht ab einem Gegenwert von 10.000 €. Die Ausfuhr ist auf den bei der Einreise deklarierten Betrag beschränkt.
Geldwechsel sind zum offiziellen Kurs in den Banken möglich. Bequemer ist der Tausch in Wechselstuben in den größeren Hotels, jedoch ist der Kurs etwas schlechter. Einen besseren Kurs erhält man bei den legalen Geldwechslern auf der Straße, die meist in der Nähe von Banken anzutreffen sind. Hier ist zu beachten, dass oft Falschgeld im Umlauf ist.
Bargeld ist nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel. Nur kleinere Beträge sollten je nach Bedarf gewechselt werden. Neben dem offiziellen Zahlungsmittel, dem Lek, werden Devisen (vorzugsweise US-Dollar) meist gern akzeptiert. Es empfiehlt sich, Devisen in kleineren Sortierungen mitzunehmen, denn das Wechselgeld fehlt häufig selbst im Flughafen, beim Kassieren von Ein- und Ausreisegebühr, in Wechselstuben, Taxis usw.
Die Amtssprache ist Albanisch. Im südlichen Teil des Landes spricht eine Minderheit Griechisch. In manchen Schulen wird der Unterricht auf Griechisch gehalten. Viele Albaner sprechen Italienisch, einige sprechen auch Französisch oder Englisch.
Albanisch gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und ist mit der griechischen und der armenischen Sprache verwandt. Eine Abstammung von der ausgestorbenen und wenig überlieferten illyrischen Sprache wird vermutet.
Für das gesprochene Albanisch gibt es zwei große Dialektgruppen, das Gegische und das Toskische. Die beiden Dialekte unterscheiden sich sowohl in ihrem Klang als auch in ihrer Grammatik und zum Teil sogar in ihrem Wortschatz. So heißt z.B. „Dorf“ im Gegischen katund und im Toskischen fshat. Im Gegischen gibt es etwa 10 Konsonanten, Vokale und Nasalvokale, die im Toskischen gar nicht vorkommen. Im toskischen Dialekt gibt es außerdem keinen Infinitiv.
Die Grenze der beiden Dialektgruppen verläuft etwa entlang des 41. Breitengrades. Nördlich des Shkumbin-Flusses leben die Gegisch sprechenden Gegen, südlich die Toskisch sprechenden Tosken. Gegisch wird außerdem noch im Kosovo, in Mazedonien, Montenegro und Südserbien gesprochen. Das in Süditalien gesprochene Arbëresh ist eine Form des toskischen Dialekts.
Toskisch wurde 1972 als Grundlage für die Entwicklung der albanischen Schriftsprache genutzt, wobei auch einige gegische Elemente auf den Wortschatz und die Wortbildung Einfluss nahmen.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Die folgenden Artikel können zollfrei nach Albanien eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos (nicht mehr als 3 g pro Stück) oder 250 g Tabak (Personen ab 17 Jahren);
1 l Spirituosen (über 22 Vol.-%) oder 2 l alkoholische Getränke unter 22 Vol.-% (Personen ab 17 Jahren);
2 l Wein (Personen ab 17 Jahren);
10 l Bier (Personen ab 17 Jahren);
bis zu 3 kg Kaffee.
Medizinische Produkte für den persönlichen Bedarf.
Geschenke / sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 300 € pro Reisenden (Reisen mit der Bahn/dem Auto) bzw. 430 € pro Reisenden (Flug- und Seereisen); Kinder unter 15 Jahren generell 150 €.
Ein- und Ausfuhrverbot besteht für Waffen, Munition, Drogen, Narkotika und Pornografie.
Weitere Informationen sind beim albanischen Zoll erhältlich.
Die Landesvorwahl von Albanien ist 0355.
Ortsvorwahlnummern: Tirana (04), Durrës (052), Elbasan (054), Gjirokaster (084), Kavaje (055), Korçe (082), Shkodra (022).
GSM 900/ 1800, 3G (2100) und 4G (LTE). Die Hauptanbieter sind Telekom Albania, ALBtelecom und Vodafone Albania. Der Empfangs-/Sendebereich deckt über 90 % des Landes ab. In entlegenen und gebirgigen Landesteilen besteht oft kein Empfang. Roaming-Verträge bestehen. Dennoch kann sich ggf. der Erwerb einer albanischen Prepaid-SIM-Karte lohnen.
Internetcafés, die meist in erster Linie Computerspielstätten sind, gibt es in allen größeren Städten. Zahlreiche Hotels und Cafés bieten kostenloses WLAN.
Die Zustellungszeiten sind viel kürzer geworden. Es wird empfohlen, alle Sendungen per Einschreiben aufzugeben. Hauptpostämter gibt es in Tirana, Durrës und in anderen großen Städten. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.00-17.00 Uhr und Sa 08.00-13.00 Uhr.
Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich in Albanien über Astra-Satelliten bzw. über das Internet empfangen.
Albanien hat alte kunsthandwerkliche Traditionen im Weben von Teppichen (Qilim genannt, auch als Kelim bekannt, vom Tischläufer bis zu größten Formaten wie z.B. Wandteppichen) und Stoffen, Filigranarbeiten in Silber und Kupfer, Holzschnitzerei und Keramik, Sticken und Nähen. Die meisten Kunsthandwerksbetriebe und Glasfabriken haben die Arbeit eingestellt. An allen touristischen Orten, vor den Hotels und Ausflugslokalen bieten Kunsthandwerker oder Kinder Handarbeiten an (vom Musikinstrument über Schnitzereien bis zur gehäkelten Bordüre). Gebrauchskeramik gibt es auf jedem Markt.
Der beste Ort um Kunsthandwerk zu kaufen ist Kruja, etwa 1 Std. Fahrzeit von Tirana entfernt. Auf dem hiesigen Basar bieten Filzmacher, Teppichweber und Antiquitätenhändler ihre Waren an. Viele Geschäfte in Kruja bieten Souvenirs an, wie z.B. albanische Flaggen, Kupferteller und Aschenbecher in der Form eines Bunkers. In Tirana gibt es einige weitere Souvenirläden, eine Kunsthandwerkergenossenschaft in Gjirokastra und einen Verkaufsstand für Souvenirs bei Butrint.
Feilschen um einen akzeptablen Preis wird auch Touristen nicht übelgenommen, allerdings wird ihre Unkenntnis häufig ausgenutzt. Straßenhändler bieten außerdem Antiquitäten an (s. Duty Free). Vorsicht bei verlockenden Angeboten und Geschäftsvorschlägen.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Die Geschäfte haben i. Allg. Mo-Sa 08.00-12.00 und 15.00-19.00 Uhr geöffnet. Auch sonntags haben viele Geschäfte geöffnet. Basare, Verkaufsstände entlang der Landstraßen und fliegende Händler in den Städten haben ihre eigenen Verkaufszeiten.
Private Restaurants beleben das allgemeine Gastronomieangebot. In Tirana nimmt die Zahl der internationalen Restaurants und Gaststätten zu, vor allem im ehemalige Villenviertel Ish-Blloku. Außer dem »Restaurant Berlin« gibt es einige italienische Gaststätten, zwei französische und eine chinesische. Hier werden meist importierte Lebensmittel und Getränke angeboten. Man sollte einen Tisch reservieren und pünktlich erscheinen. Außerhalb der Hauptstadt sind Restaurants eher selten.
Die einheimische Küche ist Balkanküche mit türkischem Einschlag und entlehntem Vokabular (Byrek, Qofte, Shishqebab), aber auch mit mancherlei Varianten. Auf der Speisekarte stehen Gemüse und Fleisch, Brot gehört zu jeder Mahlzeit. Bekannte Spezialitäten sind Fërgesë Tirane, ein heißes Pfannengericht aus Fleisch- und Leberstücken mit Ei und Tomaten sowie Tavë Kosi bzw. Tavë Elbasani, Hammelfleisch in Jogurt überbacken. Weiterhin beliebt ist der Koran, eine Lachsforellenart aus dem Ohrid-See, auch der Shkodra-Karpfen ist eine Kostprobe wert. Kukurec, gefüllte Schafsdärme (im Süden besonders beliebt) und gebackene Hammelköpfe gelten als Ehrung für den Gast. Erfrischend im Sommer ist Tarator, eine kalte Jogurt-Gurkensuppe.
Ein spezieller Nachtisch ist Oshaf, ein Feigen- und Schafsmilch-Pudding aus Gjirokastra. Überhaupt ist Albanien ein Eldorado für Freunde süßer Torten, honiggetränkter Kuchen, Puddings und Eis oder (besonders im Süden) kandierter Früchte, Reçel.
Das übliche Hotelfrühstück, in der Regel nicht im Übernachtungspreis enthalten und separat beim Kellner zu bezahlen, ist am kontinentalen Frühstück orientiert. Ein rustikales einheimisches Frühstück wie Pilaf (Reisgericht) oder Paça, eine kräftige Suppe aus Innereien, ist nicht jedermanns Sache und wird in Hotels nicht angeboten.
Trinkgeld wird in Restaurants und für Dienstleistungen erwartet und ist angesichts der niedrigen Löhne und Gehälter für den Einheimischen wichtig. Es ist üblich den Rechnungsbetrag um etwa 10% aufzurunden.
Viele Getränke werden importiert, von österreichischem Dosenbier, mazedonischem Wein, bis hin zu Cola-Imitationen und Anisschnaps aus Griechenland. Rar geworden sind die guten heimischen Weine. Besonders genießen wird der Kenner den Raki, einen klaren Tresterschnaps (Raki Rrushi), wobei der privat angebotene und (legal) selbst gebrannte natürlich jeweils der beste ist. Immer schon eine seltene Spezialität war Maulbeerschnaps (Raki Mani), den man nur in der Gegend um Korça als Selbstgebrannten findet. In manchen Hotels werden noch beide albanischen Weinbrände,Konjak Skënderbeu und der Ekstra aus Korça mit seinem besonderen Aroma, angeboten. Fein gemahlener, nach Belieben zusammen mit Zucker gekochter Kafe Turke (Türkischer Kaffee) wetteifert mit dem italienischen Ekspres (Espresso) um die Gunst des Publikums. In den Kaffeestuben sitzen meist nur Männer.
In Albanien darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
70% Muslime (hauptsächlich Sunniten), 20% Orthodoxe und 10% Katholiken.
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Traditionell berühren sich Männer untereinander seitlich mit den Köpfen. Anrede: Herr und Frau mit akademischen Titeln. Ausführliches, mehrfaches Fragen nach dem Wohlbefinden des Gesprächspartners und dem seiner Familienangehörigen eröffnen das Gespräch und sind bei Begegnungen und jedem Telefonat üblich. Kenntnisse des Kanun (des traditionellen Gewohnheitsrechtes) sind angesichts des Wiederauflebens alter Sitten unentbehrlich.
Es ist nicht üblich, bei häuslichen Einladungen Blumen mitzubringen. Kleine Gastgeschenke hingegen, unauffällig abgegeben, werden gern akzeptiert. Geschenke erfordern meist eine Gegenleistung. Bei Todesfällen wird ein Kondolenzbesuch der Bekannten erwartet. Albanier ziehen ihre Schuhe aus, wenn sie das Haus betreten, Besuchern werden meist Plastiksandalen oder Hausschuhe angeboten.
»Ja« und »nein« wird in Albanien auf besondere Weise gezeigt, und man sollte sich spontaner Gesten mit dem Kopf enthalten. »Ja«: kurzes seitliches Kopfschütteln. »Nein«: Heben des Kopfes, unterstrichen durch einen Schnalzlaut und, wenn nötig, von einer Bewegung des Zeigefingers begleitet. Jeder Versuch, sich in albanischer Sprache zu verständigen, wird mit Sympathie aufgenommen.
Es wird i. Allg. legere Kleidung getragen. Rocklänge und Extravaganz der Damenmode werden nicht mehr von prüden Moralvorstellungen diktiert. Kurze Hosen bei Männern sind sowohl am Strand als auch in der Stadt akzeptabel.
Öffentliche Ordnung und Sicherheit haben sich weitgehend normalisiert. Dennoch sollte man als Tourist vorsichtig sein. Demonstratives Zurschaustellen z. B. von teurem Schmuck sollte man vermeiden. Äußerst interessant für Diebe sind Reisepässe, da albanische Staatsbürger durch Einreisebeschränkungen anderer Länder ihr Land kaum verlassen können. Aufpassen muss man auch auf Devisen, Wertsachen, Fotoapparate, Uhren und Mäntel — auf alles, was sich leicht zu Geld machen lässt. Welche Konsumgüter dazugehören, führen die fliegenden Händler am Straßenrand und in den Basaren deutlich vor. Gepäckstücke sollte man nicht aus den Augen lassen, verschlossene Autos sind kein Tresor.
Bei Streifzügen durch einsame Straßen und in abgelegenen Gegenden oder zu touristischen Sehenswürdigkeiten abseits des allgemeinen Publikumverkehrs ist das Risiko, belästigt oder beraubt zu werden, besonders groß, vor allem bei Dunkelheit. Frauen werden leicht Opfer von Zudringlichkeiten.
Rauchen ist weit verbreitet, rauchfreie Zonen in Gaststätten oder Bars sind schwer zu finden. In öffentlichen Gebäuden ist das Rauchen verboten, es wird sich aber kaum daran gehalten. Langstreckenbusse hingegen machen oft Raucherstopps bei Fahrten durch das Land.
In Restaurants ist es üblich 10 Prozent Trinkgeld zu geben.
Homosexualität ist ein Tabu, Zärtlichkeiten unter homosexuellen Paaren in der Öffentlichkeit werden bei den Einwohnern mit etwas Feindseligkeit begrüßt.
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